Macht-und Leistungsmotivation sind die Basis für Karrieren im Top-Management
23.05.2012

Die Ergebnisse im Einzelnen:
Kurze Studiendauer ist ein Indikator für den Karriereerfolg. Als Erfolgskriterien wurden das Erreichen einer Position in der ersten Ebene und die Höhe des Einkommens definiert. Es zeigte sich, dass:- Personen mit höherer Macht- bzw. Leistungsmotivation höhere Einkommen,
- Personen mit niedriger Beziehungsmotivation das geringste Einkommen und
- Personen mit mittlerer Beziehungsmotivation das höchste Einkommen aufwiesen.
Es zeigte sich auch, dass bei den „Kurzstudierenden“ keine Korrelation zur sozialen Herkunft vorhanden war. Negativ auf den Erfolg wirkte sich eine zu lange Verweildauer in einer Firma aus. Dahingegen wirkt sich die Anzahl verschiedener Arbeitgeber positiv auf die eigene Karriere aus. Konkret zeigt sich:
- Bei Erfolgreichen ist die durchschnittliche Tätigkeitsdauer bei den ersten drei Positionen etwas höher als bei den nicht oder weniger Erfolgreichen.
- Es zeigt sich auch, dass die erfolgreichen Mitarbeiter bereits nach den ersten drei Positionen in der zweiten oder sogar der ersten Führungsebene tätig waren.
- Die Erfolgreichen hatten auch unterschiedlichste Verantwortungsbereiche innerhalb der jeweiligen Firma.
Außerdem wurde deutlich, dass besonders in größeren Unternehmen die Leistungsmotivation eine hohe Bedeutung hat. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass ein kurzes Studium, Berufserfahrung in unterschiedlichen Betrieben in unterschiedlichen Funktionen, eine nicht zu kurze Verweildauer je Arbeitgeber und eine Motivationsstruktur, in der die Macht-, die Leistungs- und die Beziehungsstruktur mindestens im Durchschnitt liegen müssen, sich für die Karriere sehr positiv auswirken. Albrecht Müllerschön Dieser Artikel bezieht sich auf einen Projektbericht von Frau Erika Betteim, Uni Wien
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